Beschreibung
In diesem Heft untersucht Martin Hermersdorf die Entwicklung der deutschen Schreibschrift von der gotischen Minuskel (um 1300) bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Er erläutert die Bemühungen von Schreibmeistern und Schriftkünstlern um die Verbesserung ihrer Schriftformen und erklärt die verschiedenen Ausprägungen auch anhand von Abbildungen.
Ursprünglich wurde dieser Aufsatz von Hermersdorf im Oktober 1960 in der Zeitschrift „Die deutsche Schrift“ veröffentlicht. Das vorliegende Heft ist ein Sonderdruck dieses Aufsatzes und bietet eine fundierte und gut illustrierte Einführung in die Geschichte der deutschen Schreibschrift für alle, die sich für die Entwicklung der deutschen Schrift und ihre künstlerischen Aspekte interessieren.
Biografische Information
Martin Hermersdorf (1894-1981) war ein Lehrer und Schriftsachverständiger, der sich auf die Geschichte der deutschen Schreibschrift spezialisiert hatte. Hermersdorf war Schüler und Mitarbeiter des renommierten deutschen Schriftkünstlers und Typografen Rudolf Koch (1876-1934). Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Hermersdorf eine Schulschrift, die auf der „Offenbacher Schrift“ von Rudolf Koch basierte, um eine leichter lesbare und schreibbare Schriftform für den schulischen Gebrauch zu schaffen.